Von Erika Racky
Die Zahl der Menschen, die heute an Panikattacken und Angstzuständen leiden, ist im Ansteigen begriffen. Panik tritt plötzlich und unerwartet auf, bricht gewissermaßen über einen herein und verschwindet ebenso plötzlich wieder.
Betroffene berichten von einem Gefühl, ohnmächtig zu werden oder tot umzufallen. Schwindel, Übelkeit und häufig wildes Herzrasen lassen sie glauben, Opfer einer Herzattacke oder eines Schlaganfalls zu sein, der Brustkorb wird eng, sie leiden unter akuter Atemnot. Akute Panikattacken sind immer mit einem Zuckerabfall verbunden, oft auch ausgelöst nach oder während einer Schlankheitskur. Betroffene sind ihren Symptomen ausgeliefert, sie sehen keinen Ausweg aus ihrer Situation. Die Spirale dreht sich nach oben und verstärkt die Panik bis zu dem Gefühl, wahnsinnig zu werden. Als würde im Kopf ein Schalter umgelegt und damit jegliches normale Denken und Reagieren unterbunden.
Diese Angststörungen können in den unterschiedlichsten Situationen auftreten, besonders häufig in Aufzügen oder engen Räumen, im Tunnel, in Menschenmengen, im Stau vor der roten Ampel oder in der Schlange an der Supermarktkasse. Diese Situationen werden von den Betroffenen geradezu als panikfördernd beschrieben.
Panik wird immer auf der körperlichen Ebene erlebt. Die Patienten können nur sehr schwer bis gar nicht unterscheiden, ob die Symptome von einer sie gerade überwältigenden Attacke herrühren oder ein akuter, real bedrohlicher Vorgang in ihrem Körper stattfindet. Häufig werden sie auch noch als Hypochonder abgestempelt und mit ihren, als absolut lebensbedrohlich erlebten, Symptomen alleingelassen.
Für Menschen mit Angststörungen ist es wichtig, sich ein Sicherheitsnetz aufzubauen. Sie müssen jedem Risiko ausweichen und entwickeln so eine Vermeidungshaltung. Spontanes Leben wird zunehmends unmöglich, auf das Leben voller Stress wird mit Rückzug reagiert und nicht selten auch mit depressiven Verstimmungen.
Im Radixhoroskop steht der Mond für Empfindung und Gefühl. Er zeigt die Qualität der subjektiven Wahrnehmung und ist der sensibelste Planet im Kindesalter. Die individuelle Mondposition im Radix kann eine Disposition für eine ängstlichen Anlage oder die Grundtendenz zu Panik anzeigen. Ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit wird meistens in eine der „untersten Schubladen“ verdrängt. Kommt es dann im späteren Leben zu einer dieses Trauma berührenden Auslösung, ist auch die Angststörung da und nimmt dann ihren Lauf.
Astrologische Entsprechungen bei Panikattacken
Astrologische Entsprechungen, die eine ängstliche Veranlagung und Panikattacken im Leben begünstigen, sind erfahrungsgemäß ein von Uranus, Neptun, Mars oder Pluto verletzter Mond im Geburtshoroskop. Oder auch Schicksalsplaneten - besonders in Haus vier und fünf - mit Uranus, Mars, Saturn, Neptun oder Pluto im seelischen Quadranten. Konjunktion, Quadrate oder Opposition von Saturn und Neptun zeigen ebenfalls eine Veranlagung zu Ängsten an, sowie Spannungsaspekte von Saturn und Neptun zu den Herrschern der Häuser vier und fünf im Radixhoroskop „begünstigen“ einen ängstlichen Charakter.
Bei einem Mond im Tierkreiszeichen Widder kann sich die Angst vor mangelnder Durchsetzungskraft entwickeln. Bei Mond in Krebs können Ängste um liebe Nahestehende und die Familie entstehen, vor allem die Angst, es könnte ihnen etwas zustoßen. Bei Mond in der Jungfrau besteht unter Umständen die Angst vor unvorhersehbaren, furchtbaren Krankheiten; bei Mond in Schütze die Angst, zu kurz zu kommen, und bei Mond in Wassermann die Angst, in den eigenen Wünschen und in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein. Eine Mondposition im 12. Haus wäre auch ein Hinweis auf ein mögliches, vorgeburtliches Trauma.
Dies sind nur einige Beispiele. Selbstverständlich bedarf es immer einer Analyse des individuellen Horoskops, um vorliegende Dispositionen festzustellen und Lösungsansätze für die Betroffenen zu finden.
Angststörungen sind zu einem sehr hohen Prozentsatz heilbar. Die Betroffenen können lernen, was die Angst für sie bedeutet und ihnen sagen will. Wer Angst hat, reagiert mit Flucht oder Angriff. Angriff ist bei einer Angststörung jedoch nicht wirklich möglich, also bleibt nur die Flucht. Wer aber flüchtet, läuft vielleicht vor wichtigen Themen davon. Hier wäre der Tipp, einmal stehen zu bleiben und zu schauen, was denn tatsächlich Angst macht, bzw. das, was dann gesehen wird, einmal auszuhalten.
Die Astrologie bietet uns die Möglichkeit von Lösungsansätzen, in dem sie verletzte Planeten und deren Energie im Horoskop aufzeigt bzw. das Thema, das transformiert werden muss. Es geht letztlich darum, die Energie der Ängste loszulassen und sie in anderer Form für ein unbeschwertes, spontanes, glückliches Leben zu verwenden.
Ein Beispielhoroskop
Im folgenden Beispiel finden wir im Radix einen von Mars im Anderthalbquadrat verletzten Mond. Auch steht der Mond in der Halbsumme von Pluto und Neptun, wobei Neptun wiederum in Konjunktion zu Saturn steht.
In diesem Radix haben wir auch die Venus als Herr von fünf, sechs und zehn. Sie disponiert den Geburtsgebieter Jupiter und steht zudem in Opposition zu Neptun und Saturn. Hierdurch wird eine Lebensangst angezeigt, bzw. die Entwicklung des eigenen Lebensweges ist erst über Umwege möglich.
Fallbeispiel einer Frau mit Angststörungen
Eine Angststörung mit massiven Panikattacken hat begonnen, als sich in der Sekundärdirektion Mond Opposition Uranus progressiv ausgelöst hat. Die AC/DC-Achse progressiv ist auf Uranus und der progressive Mond steht auf dem progressiven AC. Die im Radix verletzte Venus in Opposition zu Saturn/Neptun (Disposition für Ängste) ist ins Quadrat zu Uranus gewandert. Hier wird technisch die Auslösung der Panikattacken sehr deutlich.
Was hat sich inhaltlich ereignet? Zeitliche Auslösungen bringen Anlagen ins Zeitgeschehen. Hier ist eine Schrecksituation angezeigt, die durch Mond (psychische Konstitution) und Uranus (Schreck, Mutation) auf der Persönlichkeitsebene (AC) zu tragen kommt. Die Venus (im Radix der Herrscher von Haus 5, wo Lebensfreude und Wille angezeigt sind) ist exakt ins Quadrat zu Uranus gelaufen. Durch einen Sturz und dem dabei erfolgten Schock kam es zur ersten massiven Panikattacke, verbunden mit Lebensangst.
Sekundärprogressionen zum Zeitpunkt des Krankheitsbeginns
Betrachtet man die Auslösung vom Siebener-Rhythmus im Uhrzeigersinn nach Döbereiner, ist in der Phase sechs deutlich zu sehen: der Phasenherrscher ist Krebs, der Herrscherplanet ist der Mond, der wiederum den Uranus direkt anläuft und auslöst. Die Panikattacken sind zur Realität geworden, als der Mond den Uranus direkt auslöste. Uranus steht für den Schreck und die Mutation auf seelischer und körperlicher Ebene (Mond). Der Mond ist Hyleg und hat auch eine Opposition zu seinem Alkochoden, dem Merkur, was auch noch anzeigt, wie belastet der Mond ist.
Die Autorin war selbst Betroffene von Panikattacken und hat diese überwunden. In ihre Beratungspraxis kommen auch viele Klienten mit Angstthemen, bei denen sie gerne ihre Kenntnisse zur Gestaltung eines glücklichen Lebens einsetzt.
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Panik wird immer auf der körperlichen Ebene erlebt. Die Patienten können nur sehr schwer bis gar nicht unterscheiden, ob die Symptome von einer sie gerade überwältigenden Attacke herrühren oder ein akuter, real bedrohlicher Vorgang in ihrem Körper stattfindet. Häufig werden sie auch noch als Hypochonder abgestempelt und mit ihren, als absolut lebensbedrohlich erlebten, Symptomen alleingelassen.
Für Menschen mit Angststörungen ist es wichtig, sich ein Sicherheitsnetz aufzubauen. Sie müssen jedem Risiko ausweichen und entwickeln so eine Vermeidungshaltung. Spontanes Leben wird zunehmends unmöglich, auf das Leben voller Stress wird mit Rückzug reagiert und nicht selten auch mit depressiven Verstimmungen.
Im Radixhoroskop steht der Mond für Empfindung und Gefühl. Er zeigt die Qualität der subjektiven Wahrnehmung und ist der sensibelste Planet im Kindesalter. Die individuelle Mondposition im Radix kann eine Disposition für eine ängstlichen Anlage oder die Grundtendenz zu Panik anzeigen. Ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit wird meistens in eine der „untersten Schubladen“ verdrängt. Kommt es dann im späteren Leben zu einer dieses Trauma berührenden Auslösung, ist auch die Angststörung da und nimmt dann ihren Lauf.
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Astrologische Entsprechungen, die eine ängstliche Veranlagung und Panikattacken im Leben begünstigen, sind erfahrungsgemäß ein von Uranus, Neptun, Mars oder Pluto verletzter Mond im Geburtshoroskop. Oder auch Schicksalsplaneten - besonders in Haus vier und fünf - mit Uranus, Mars, Saturn, Neptun oder Pluto im seelischen Quadranten. Konjunktion, Quadrate oder Opposition von Saturn und Neptun zeigen ebenfalls eine Veranlagung zu Ängsten an, sowie Spannungsaspekte von Saturn und Neptun zu den Herrschern der Häuser vier und fünf im Radixhoroskop „begünstigen“ einen ängstlichen Charakter.
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Was hat sich inhaltlich ereignet? Zeitliche Auslösungen bringen Anlagen ins Zeitgeschehen. Hier ist eine Schrecksituation angezeigt, die durch Mond (psychische Konstitution) und Uranus (Schreck, Mutation) auf der Persönlichkeitsebene (AC) zu tragen kommt. Die Venus (im Radix der Herrscher von Haus 5, wo Lebensfreude und Wille angezeigt sind) ist exakt ins Quadrat zu Uranus gelaufen. Durch einen Sturz und dem dabei erfolgten Schock kam es zur ersten massiven Panikattacke, verbunden mit Lebensangst.
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