Der echte Entdecker Neptuns dürfte nun nach langen Jahren der Verwirrung und nationaler Beschuldigungen feststehen. Doch vor seiner Nennung gilt es einen kleinen Exkurs in die Geschichte zu wagen:
Die Planetenbahn des Uranus gehorchte nicht ganz genau den Kepler'schen Gesetzen . Als Grund für die Bahnstörungen vermuteten die Astronomen einen weiteren äußeren Planeten. Aus den bekannten Bahndaten Uranus´ und den resultierenden Abweichungen wollte man die Position des achten Planeten berechnen.
Ein amüsantes Detail am Rande ist, daß besagter Entdecker des Neptuns und auch andere astronomische Forscher aufgrund der Unregelmäßigkeiten der Merkur-Bahn einen noch weiter innen liegenden Planeten (Merkur war und ist der innerste Planet unseres Sonnensystems.) vermuteten. Die Allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins machte diesem virutellen Planeten Vulcan den Garaus. Sie konnte die Bahn des Merkurs genau erklären. Ebenfalls lustig ist, daß Gallileo Neptun in einer handgezeichneten Himmelskarte eingezeichnet hatte. Somit hatte er diesen, ohne ihn als Planeten zu identifizieren, bereits im Dezember 1612 beobachtet.
Nun gelangen wir endlich zum Held dieser Historie: Der französische Mathematiker Urban Jean Joseph Leverrier machte sich an die Berechnung und veröffentlichte seine Ergebnisse. Aufgrund seiner Berechnung gelang es Johann Gottfried Galle am 23. September 1846 Neptun zu finden. Dieser Direktor der Berliner Sternwarte hatte am selben Abend nach Erhalt des Briefes von Urban Leverrier mit der Beobachtung begonnen. Neptun war ganz in der Nähe der von Leverrier angegebenen Position aufgefunden worden. Es hatte nicht ganz eine Stunde des Suchens erfordert. Den Jubel um die gelungene Entdeckung, sowie die gelungene Bestätigung des mechanischen Weltbildes - bis ins 20 Jh. hinein galt unser Planetensystem als präzis tickende Uhr - trübte die Bekanntmachung englischer Astronomen. Das Cambridge Obersvatorium behauptete lange davor die korrekte Position errechnet zu haben. Der junge Astronom John Adams wurde englischer Nationalheld.
Vor kurzen wurde im privaten Nachlass eines ranghöchsten Royal Astronomer die Aufzeichnungen John Adams gesichtet. Diese waren dem Royal Observatory entwendet worden und daher keinem Forscher zugänglich. Das Ergebnis der Sichtung ist ernüchternd. Die erhobenen, kritischen Stimmen - teils englischen Ursprunges - bekommen Recht. Die Berechungen John Adams widersprachen sich an mehreren Punkten. Er errechnete daher mehrere mögliche Positionen für Neptun. Die zum damaligen Zeitpunkt Nächstgelegene, bisher nie Publizierte liegt ca. 10° von der Wahren entfernt. Die Schlußfolgerung ergibt, daß diese Daten niemals zur Entdeckung Neptuns geführt hätten. Allzumal der Director des Royal Observatory und seine Kollegen Monate mit der Suche verbrachten. Die rechnerischen Ergebnisse von John Adams konnten zu keinem Ergebnis führen! Anders dagegen die Daten von Leverrier, welche innerhalb einer Nacht bestätigt wurden.
Es ist Geschmackssache den Gedanken des historischen Forschers zu folgen. Jener bezichtigt die englischen Astronomen einer gezielten Desinformation. Diese, sich nun um die Entdeckung des Neptun rankende Verschwörungstheorie, paßt gut ins negative Bild Neptuns vieler Astrologen. In der klassischen Astrologie dagegen waren dem Fisch, dank seines Herrschers Jupiter viel angehmere Attribute zugeteilt: Festlichkeit, Sorglosigkeit und Amouren. Es ist nun an der Zeit die Wohltaten Neptuns deutlicher ins Auge zu fassen und in die Reihe der Wohltäter aufzunehmen. Astronmisch ähnelt er Jupiter aufgrund des strukturierten Aussehens seiner Atmosphäre, inklusive eines ebensolchen großen Flecks. Aufgrund der Geschichte der Entdeckung Neptuns ist hinzuzufügen, daß dieser möglicherweise mit der hohen Kunst der Mathemthik, neben seiner allseits bekannten musischen Ader, in Analogie steht. Schließlich hat ihn der Mathematiker Leverrier entdeckt!
Link zum Planeten Neptun
Gelungene und ausführliche astronomische Übersicht
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Nessus
Kybernetisches Modell
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