Über die Frage, in welchen Häusern die Eltern zu finden sind, bestehen unterschiedliche Ansichten. Die Transpersonale Astrologie ordnet die Häuser 4 und 5 den Eltern zu, und zwar aus Gründen, die sich aus der Anschauung ergeben.
Das 4. Haus ist das Haus des Tierkreiszeichens Krebs, der vom Mond regiert wird. Der Mond nimmt das Licht der Sonne auf und reflektiert es, er entspricht damit dem passiv-empfänglichen Prinzip. Offensichtlich ist auch seine Verbindung zu den wichtigen Lebensrhythmen auf der Erde wie Ebbe und Flut, die durch seine Anziehungskraft auf die Erdoberfläche hervorgerufen werden, und mit vielen anderen Vorgängen, die ein zyklisches Werden und Vergehen aufweisen. Die Phasen des Mondes stimmen mit vielen biologischen Rhythmen des menschlichen Lebens, der Tiere und der Pflanzen überein, vor allem mit dem Zyklus des weiblichen Organismus und damit der Fruchtbarkeit und Schwangerschaft, sowie mit allem vegetativen Wachsen und Entwickeln. Durch diese Verbindung wurde der Mond zum Fruchtbarkeits- und Muttersymbol.
Wir entstehen im Leib unserer Mutter. Die seelische Atmosphäre während dieser Zeit prägt unsere emotionale Verfassung und wird so zum Ausgangspunkt für unsere weitere Entwicklung. Das 4. Haus ist das kardinale Haus des 2. Quadranten, es beschreibt unsere emotionale Grundlage, die die Basis für unser Handeln und das Entstehen unserer Persönlichkeit in der Aussenwelt darstellt. Diese vielfältigen Entsprechungen zeigen, dass das Bild der Mutter im 4. Haus gefunden wird. Das 10. Haus kann in diesem Sinn als das 7. vom 4. Interpretiert werden und entspricht damit (neben seinen sonstigen Themen) dem Denken und dem Partnerbild der Mutter. Das Bild, das wir von unserer Mutter haben, prägt über das 10. Haus auch unser Verhältnis zur Gesellschaft und schildert die Eigenschaften, die uns darin unterstützen, über unsere subjektive Erlebniswelt (4. Haus) hinauszuwachsen und uns im Sinne der gesamten IC/MC-Achse zu vervollkommnen.
Das 5. Haus ist das Haus des Tierkreiszeichens Löwe, der von der Sonne regiert wird. Sie spendet Licht und Wärme und damit Leben. Damit jedoch Leben entstehen kann, müssen ihr Licht und ihre Wärme aufgenommen, umgewandelt und für den Wachstumsprozess genutzt werden. Dieses Bild legt den Zeugungsakt nahe, in dem der Vater den Samen spendet, die Mutter ihn aufnimmt und in ihrem Uterus das Kind wachsen lässt.
Das Strahlen der Sonne lässt sie zum Symbol des Aktiven, Energie Entäussernden werden, wodurch sie in der Mythologie zum Bild der schöpferischen Kräfte wurde. Tatsächlich umfasst der schöpferische Akt jedoch zwei Elemente: Das Entstehen und Wachsen (Mond) und die "Zeugung" der Idee, ihre Umsetzung in der realen Welt (Sonne). Ebenso wie die Sonne entspricht das männliche Prinzip dem Aktiven, in Angriff nehmenden, dem, was Energie freisetzt.
In jedem Menschen, männlich oder weiblich, sind beide Prinzipien in unterschiedlicher Mischung enthalten. Mütter entsprechen nicht zwingend dem archetypischen Bild des Mütterlichen und Väter nicht dem des Väterlichen. Das Horoskop stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um zu beschreiben, wie wir unsere individuellen Eltern erlebt haben, so dass auch der Vater als passiv-rezeptive und die Mutter als aktive Persönlichkeit dargestellt sein kann. Diese Beschreibung findet entsprechend in den Häusern 4 und 5 statt und zeichnet ein Bild dessen, was uns mit Mutter und Vater verbindet und wie unsere eigene Form des Fühlens und Handelns beschaffen ist.
Das 11. Haus entspricht dem 7. vom 5. Haus und damit dem Denken und dem Partnerbild des Vaters. Das Bild, das wir von ihm haben, prägt das individuelle Profil, das wir in der Gesellschaft annehmen. Durch die Verbindung zu unseren Eltern sind wir sowohl durch Vererbung als auch durch Erfahrung geprägt. Astrologie ist jedoch eine Sprache der Symbole, welche naturgemäß eine große Bandbreite der Entfaltungsmöglichkeiten zulassen. Die Bilder, die wir von unseren Eltern haben, geben den grossen Rahmen vor, der unser Fühlen und Handeln, unsere Lebensorientierung und die Art Ihrer Umsetzung prägt. Was wir aus dem Potential machen, das die Symbolik zur Verfügung stellt, hängt jedoch von uns selbst ab.
Dieser Artikel wurde Sternwelten freundlicherweise von Brigitte Hamann zur Verfügung gestellt.
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Wir entstehen im Leib unserer Mutter. Die seelische Atmosphäre während dieser Zeit prägt unsere emotionale Verfassung und wird so zum Ausgangspunkt für unsere weitere Entwicklung. Das 4. Haus ist das kardinale Haus des 2. Quadranten, es beschreibt unsere emotionale Grundlage, die die Basis für unser Handeln und das Entstehen unserer Persönlichkeit in der Aussenwelt darstellt. Diese vielfältigen Entsprechungen zeigen, dass das Bild der Mutter im 4. Haus gefunden wird. Das 10. Haus kann in diesem Sinn als das 7. vom 4. Interpretiert werden und entspricht damit (neben seinen sonstigen Themen) dem Denken und dem Partnerbild der Mutter. Das Bild, das wir von unserer Mutter haben, prägt über das 10. Haus auch unser Verhältnis zur Gesellschaft und schildert die Eigenschaften, die uns darin unterstützen, über unsere subjektive Erlebniswelt (4. Haus) hinauszuwachsen und uns im Sinne der gesamten IC/MC-Achse zu vervollkommnen.
Das 5. Haus ist das Haus des Tierkreiszeichens Löwe, der von der Sonne regiert wird. Sie spendet Licht und Wärme und damit Leben. Damit jedoch Leben entstehen kann, müssen ihr Licht und ihre Wärme aufgenommen, umgewandelt und für den Wachstumsprozess genutzt werden. Dieses Bild legt den Zeugungsakt nahe, in dem der Vater den Samen spendet, die Mutter ihn aufnimmt und in ihrem Uterus das Kind wachsen lässt.
Das Strahlen der Sonne lässt sie zum Symbol des Aktiven, Energie Entäussernden werden, wodurch sie in der Mythologie zum Bild der schöpferischen Kräfte wurde. Tatsächlich umfasst der schöpferische Akt jedoch zwei Elemente: Das Entstehen und Wachsen (Mond) und die "Zeugung" der Idee, ihre Umsetzung in der realen Welt (Sonne). Ebenso wie die Sonne entspricht das männliche Prinzip dem Aktiven, in Angriff nehmenden, dem, was Energie freisetzt.
In jedem Menschen, männlich oder weiblich, sind beide Prinzipien in unterschiedlicher Mischung enthalten. Mütter entsprechen nicht zwingend dem archetypischen Bild des Mütterlichen und Väter nicht dem des Väterlichen. Das Horoskop stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um zu beschreiben, wie wir unsere individuellen Eltern erlebt haben, so dass auch der Vater als passiv-rezeptive und die Mutter als aktive Persönlichkeit dargestellt sein kann. Diese Beschreibung findet entsprechend in den Häusern 4 und 5 statt und zeichnet ein Bild dessen, was uns mit Mutter und Vater verbindet und wie unsere eigene Form des Fühlens und Handelns beschaffen ist.
Das 11. Haus entspricht dem 7. vom 5. Haus und damit dem Denken und dem Partnerbild des Vaters. Das Bild, das wir von ihm haben, prägt das individuelle Profil, das wir in der Gesellschaft annehmen. Durch die Verbindung zu unseren Eltern sind wir sowohl durch Vererbung als auch durch Erfahrung geprägt. Astrologie ist jedoch eine Sprache der Symbole, welche naturgemäß eine große Bandbreite der Entfaltungsmöglichkeiten zulassen. Die Bilder, die wir von unseren Eltern haben, geben den grossen Rahmen vor, der unser Fühlen und Handeln, unsere Lebensorientierung und die Art Ihrer Umsetzung prägt. Was wir aus dem Potential machen, das die Symbolik zur Verfügung stellt, hängt jedoch von uns selbst ab.
Dieser Artikel wurde Sternwelten freundlicherweise von Brigitte Hamann zur Verfügung gestellt.
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