Die Umstellung vom julianischen auf den gregorianischen Kalender fand im Jahre 1582 statt. Hier folgte auf Freitag, den 4.10. ein weiterer Freitag, der 15.10.1582. Diese Umstellung wurde von den meisten katholischen Gemeinden mit 1-2 Wochen Verspätung vorgenommen, allerdings hatten einzelne Fürstentümer ihre eigenen Umstellungszeiten, wie zum Beispiel Preussen. Hier folgte auf den 22.8.1610 julianisch der 2.9.1610 gregorianisch
Deutschland
Die protestantischen Gemeinden wehrten sich gegen die päpstliche Kalenderreform weit über 100 Jahre lang. Siehe hierzu das Geburtsdatum von Johann Sebastian Bach am 31.3.1685, es ist julianisch! Die letzte Kalenderumstellung protestantischer Gemeinden erfolgte im Jahre 1700. Hier folgte dem 18.2. julianisch der 1.3. gregorianisch. Als Zeit galt die jeweilige Ortszeit. Wenn die Sonne an einem Ort am höchsten stand, schlug die Kirchturmuhr 12 Uhr Mittag.
Die MEZ (Mittlere Europäische Zeit) wurde per Gesetz am 1.4.1893 eingeführt. (Ein Labsal für die Eisenbahn!). Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit des 15. Längengrades und beträgt + 1 Stunde zur Weltzeit (UT).
Österreich
Hier erfolgte die für 1582 verordnete Umstellung des Kalenders schneller.
Tirol: auf den 5.10.1583 folgte der 16.10.1583.
Kärnten und Steiermark: auf den 14.12.1583 folgte der 25.12.1583
Übriges Österreich: auf den 6.1.1584 folgte der 17.1.1584.
Die MEZ wurde am 1.4.1893 um 0 h eingeführt. Vorher galt Ortszeit.
Schweiz
Hier ging die von Papst Gregor verordnete Kalenderumstellung etwas langsamer und von Kanton zu Kanton unterschiedlich vor sich.
Am 11.1.1584 stellten folgende Kantone auf den 22.1.1584 um: Freiburg, Luzern, Schwyz, Solothurn, Ury, Zug.
Am 28.2.1655 stellte das Wallis auf den 11.3.1655 um.
Am 31.12.1700 stellten folgende Kantone auf den 11.1.1701 um: Basel, Bern, Biel, Genf, Mühlhausen, Neuchatel, Schaffhausen, Turgau und Zürich.
1724 stellten die Kantone Appenzell, Glarus und St. Gallen um. Datum unbekannt.
1812 folgte Prättigau, ebenfalls mit unbekanntem Datum.
Die MEZ wurde überall am 1.4.1893 um 0 h eingeführt. Vorher galt Ortszeit.
Seit 1981 haben Deutschland, Österreich und die Schweiz die gleiche Sommerzeit. Ab 1996 wurde entschieden, die Sommerzeit um ca. vier Wochen zu verlängern. Seither beginnt sie jedes Jahr am letzten Sonntag im März, um 2 Uhr und endet am letzten Sonntag im Oktober, um 3 Uhr.
Wird ein Kind am Tag und zur Stunde der Zeitumstellung geboren, wird die Zeitangabe mit A und B gekennzeichnet. Beispiel: Geburt am 24.9.1995 um 2 Uhr 10 A = 2.10 Uhr MESZ. Oder um 2 Uhr 10 B = 2.10 Uhr MEZ.
Haben Sie Schwierigkeiten, sich zu merken, wann die Uhr vor- und wann zurückgestellt wird? Hier eine Eselsbrücke: Im Kaffeehaus stellt man im Frühjahr die Stühle vor das Lokal und im Herbst ins Haus zurück.
Die protestantischen Gemeinden wehrten sich gegen die päpstliche Kalenderreform weit über 100 Jahre lang. Siehe hierzu das Geburtsdatum von Johann Sebastian Bach am 31.3.1685, es ist julianisch! Die letzte Kalenderumstellung protestantischer Gemeinden erfolgte im Jahre 1700. Hier folgte dem 18.2. julianisch der 1.3. gregorianisch. Als Zeit galt die jeweilige Ortszeit. Wenn die Sonne an einem Ort am höchsten stand, schlug die Kirchturmuhr 12 Uhr Mittag.
Die MEZ (Mittlere Europäische Zeit) wurde per Gesetz am 1.4.1893 eingeführt. (Ein Labsal für die Eisenbahn!). Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit des 15. Längengrades und beträgt + 1 Stunde zur Weltzeit (UT).
Österreich
Hier erfolgte die für 1582 verordnete Umstellung des Kalenders schneller.
Tirol: auf den 5.10.1583 folgte der 16.10.1583.
Kärnten und Steiermark: auf den 14.12.1583 folgte der 25.12.1583
Übriges Österreich: auf den 6.1.1584 folgte der 17.1.1584.
Die MEZ wurde am 1.4.1893 um 0 h eingeführt. Vorher galt Ortszeit.
Schweiz
Hier ging die von Papst Gregor verordnete Kalenderumstellung etwas langsamer und von Kanton zu Kanton unterschiedlich vor sich.
Am 11.1.1584 stellten folgende Kantone auf den 22.1.1584 um: Freiburg, Luzern, Schwyz, Solothurn, Ury, Zug.
Am 28.2.1655 stellte das Wallis auf den 11.3.1655 um.
Am 31.12.1700 stellten folgende Kantone auf den 11.1.1701 um: Basel, Bern, Biel, Genf, Mühlhausen, Neuchatel, Schaffhausen, Turgau und Zürich.
1724 stellten die Kantone Appenzell, Glarus und St. Gallen um. Datum unbekannt.
1812 folgte Prättigau, ebenfalls mit unbekanntem Datum.
Die MEZ wurde überall am 1.4.1893 um 0 h eingeführt. Vorher galt Ortszeit.
Seit 1981 haben Deutschland, Österreich und die Schweiz die gleiche Sommerzeit. Ab 1996 wurde entschieden, die Sommerzeit um ca. vier Wochen zu verlängern. Seither beginnt sie jedes Jahr am letzten Sonntag im März, um 2 Uhr und endet am letzten Sonntag im Oktober, um 3 Uhr.
Wird ein Kind am Tag und zur Stunde der Zeitumstellung geboren, wird die Zeitangabe mit A und B gekennzeichnet. Beispiel: Geburt am 24.9.1995 um 2 Uhr 10 A = 2.10 Uhr MESZ. Oder um 2 Uhr 10 B = 2.10 Uhr MEZ.
Haben Sie Schwierigkeiten, sich zu merken, wann die Uhr vor- und wann zurückgestellt wird? Hier eine Eselsbrücke: Im Kaffeehaus stellt man im Frühjahr die Stühle vor das Lokal und im Herbst ins Haus zurück.
Daten und Zeiten in den USA