Ein Teilaspekt der großen Göttin verstand sich auf das Jagen. Zu einer Zeit als die Urzeitmenschen noch nicht sesshaft waren und auch noch nicht über das Wissen verfügten, sich den Boden nutzbar zu machen, war die Jagd Voraussetzung zur Ernährung. Schon die Eiszeitmenschen legten Wege zurück, die sie in geheime Höhlen führten, in deren schwer erreichbarem Inneren Tierbilder gemalt wurden. Von der Erlegung von Tieren hing die allgemeine Existenz ab. Durch die Verehrung des den Tieren innewohnenden Geistes erhoffte man sich Kraftzuwachs und Wohlgesonnenheit.
Ein schwerer und beschwerlicher Weg, der zu einer Höhle führte, war Teil des Jagdzaubers, der praktiziert wurde, um die Göttin milde zu stimmen. Historisch später entwickelten sich Ritualwege, die bewusst beschritten werden mussten und ins Zentrum der Gottheit führten. Leitsätze wie “Der Weg ist das Ziel.”, “Ich bin der Weg.” usw. gehen auf diese ersten ursprünglichen Wege, die zu einem Heiligtum führten, zurück. Ebenso umfasst der innere Weg, welcher Phasen der Orientierung und Orientierungslosigkeit beinhaltet, die Entwicklung des unbewussten Aufbruchs zu einem sakralen Ziel hin. Der unbewusste Aufbruch bestimmt zunächst die Richtung des Weges, mit zunehmender Bewusstheit wird das sakrale Ziel die Richtung bestimmen.
Jagd- und Kriegsgöttinnen
Die Jagd- und Kriegsgöttinnen regierten das Lebendige und das Blut (Widder). Sie trugen Waffen wie Jagd- und Opfermesser, Schwerter oder die Doppelaxt, deren Spitzen und Schneiden häufig aus Obsidian gefertigt waren. Der Obsidian galt als vom Himmel kommende Waffe und war zentrales Symbol der großen Mutter in ihrem “blutigen” Aspekt. Ein ursprüngliches die Jagdgöttinnen repräsentierendes Symbol war ein Drache mit Schmetterlingsflügeln, deren Spitzen aus Obsidian gefertigt waren. Mit dem Drachen verbindet sich der magische Waffen-Kult der späteren Zeit, in welcher Helden die Mondsichelwaffe, Messer und Schwerter im Kampf gegen den Dunkelheitsdrachen einsetzten, um sich von ihm zu befreien. Anfänglich jedoch wurde die große Mutter selbst zerrissen, um zum Ursprung aller Nahrung zu werden. Tötung und Zerstückelung war im Ritual notwendige Durchgangsphase für Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Opfergefäße, die dieser Verwandlung zugeordnet wurden, sind z.B. Schädelschalen mit Augen (Widder) und gefletschten Zähnen. Krieger wurden mit Pfeilen durchbohrt und geopfert. Dies galt als magische Begattung der Erde. Der Tod stellte eine Befruchtung dar, denn das Opfer wurde so mit der großen Mutter vermählt.
Die Göttin und die Tiere
Im alten Opferritual bekleidete man sich häufig mit der abgezogenen Haut des Opfers, um dessen Wiedergeburt und Verwandlung feiern zu können. Die jagende Göttin regierte über die Tierwelt und galt in der Gestalt von Tieren als selbst präsent. Ihr zu Ehren tanzte man in Tiermasken und Gewändern, und machte sich so die Kraft des Tieres zu eigen, indem man in seine Haut schlüpfte. Man kämpfte rituell, um seine Stärke zu messen. Die rituelle Tötung diente dazu, der Göttin das Leben zurückzugeben, das man ihr im Laufe des Jahres genommen hatte, um sich zu ernähren.
Das Widdersymbol als Geste der Göttin
Weltweit zeigen Jagdszenen in Höhlen Frauen, die ihre Arme V-förmig nach oben strecken, um die himmlische Kraft zu empfangen und auf die Erde zu leiten. Diese Geste ist gleichzeitig Ausdruck von Macht und Empfänglichkeit. Sie beschwört und zentriert die von oben kommende Energie und leitet sie durch den Körper in die Erde, wobei die stolze eigene Kraft durch die Aufrichtung bewahrt bleibt: Es ist keine Bitte, die hier Ausdruck findet, sondern eher die Haltung der Göttin selbst. Die Geste wurde währen des Rituals eingenommen, nachdem die Göttin erschienen war und eine Identifikation mit ihr stattgefunden hatte. Die Geste ähnelt stark dem Widderzeichen.
Kampfkunst
All diese Informationen können uns tiefere Einblicke in die Widderenergie und ihre damit verbundenen Handlungsimpulse und Aktivitäten liefern. Wie bei allen Aktivitäten, die dem Feuerelement zugeordnet werden, findet durch die Handlung ein Verwandlungsprozess statt. Mit dem Feuer werden auch chemische Prozesse eingeleitet, bei denen aus einem ursprünglichen Stoff ein völlig anderer entsteht. Viele der fernöstlichen Kampfsportarten wie Tai-Chi, Taekwon-Do, Karate usw. verbinden das Wissen um die innere Hitze mit Bewegungsabläufen, die sowohl kraftvoll als auch spirituell sind. Die Bewegungen dienen dazu, den Geist auf ein Ziel auszurichten und die Kräfte des Kosmos dabei mit einzubeziehen. So wird eine Verbindung zwischen innerer und äußerer Energie hergestellt und die “Kämpfer” werden durch Empfänglichkeit und Aufmerksamkeit verwandelt. Die Ausführung der Bewegungsabläufe verlangt Konzentration bei gleichzeitiger geistiger Offenheit. Diese Sportarten sind sowohl meditativ als auch energiegeladen-konzentriert. Im Unterschied zur westlichen Vorstellung des Kampfes setzt man aber nicht allein die Muskelkraft ein, sondern schult eher die Aufmerksamkeit auf den verschiedensten Ebenen, um dann angemessen reagieren zu können. So wird nicht nur die eigene Kraft, sondern auch die des Gegners verwandelt und sich selbst nutzbar gemacht.
Mut und Entschlossenheit
Die jagende Göttin, repräsentativ für die Widderenergie, stellt bestimmte Aufgaben. Sie fordert Mut und Entschlossenheit. Die Energie befindet sich im ständigen Aufbruch, der das Töten und Siegen auf dem Weg zum Ziel beinhaltet. So sind auch die Jägerinnenphasen im Leben von solchen Aufgaben geprägt. Immer wieder entsteht ein neuer Impuls, der einen vorantreibt, verursacht, dass man sich auf die Jagd begibt, um etwas zu erlegen und sich dadurch zu verwandeln. Ob man Abenteuerlust verspürt oder sich zu einem noch nicht bekannten Ort gerufen fühlt, um dort wichtige Erfahrungen zu sammeln. Sei es, dass man Begegnungen mit neuen Menschen hat, die plötzlich ganze Entwicklungsketten in Bewegung setzen oder auch einfach, indem man spürt, wie sich unbekannte Ideen formieren und nach Ausdruck suchen. Auf jeden Fall setzt man sich in Bewegung und bricht auf. Häufig ist die Widderenergie noch ungerichtet, da die Suche zu Beginn eher unbewusst initiiert wird und die Richtung erst durch die Bewegung entsteht. Auch die Jägerin weiß nicht im Voraus, wann, wo und ob sie ihre Beute überhaupt antreffen wird. Jedenfalls braucht sie Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Entschlossenheit. Sie muss fähig sein, ganz spontan im Moment der Begegnung zu handeln und ihre Handlung gezielt und konzentriert einsetzen. So hat sie Erfolg und das erlangt, was sie sich wünschte. Ist die Beute gefangen, darf sie nicht vergessen, woher diese stammt, damit sie sich nicht fälschlicherweise mit dem Sieg identifiziert, sondern auch bereit ist, diesen durch ein Opfer wieder auszugleichen. Denn hat sie etwas genommen, sollte sie auch wieder etwas zurückgeben. So unterscheidet sie sich von der Räuberin.
Die Widder-Jägerinnenenergie treibt uns in Handlungen und in faire Wettkämpfe, bei denen wir unsere Fähigkeiten testen können und Fertigkeit erlangen. Immer wieder gibt es Kreisläufe, die sich im Leben schließen, gereifte Erfahrungen, abgeschlossene innerliche Prozesse, die nun verlangen, dass man sich zeigt, an die Öffentlichkeit tritt, sichtbar macht, was man in sich trägt. Das Unbewusste bricht dann auf, um den geeigneten Ort zu finden, an dem die Auseinandersetzung stattfinden kann, damit es sich an der Wirklichkeit zu messen vermag. Das ist der Weg, auch wenn oft das Ziel nicht gleich klar ist und eine gewisse Orientierungslosigkeit mit dem einmal gefassten Entschluss einhergeht. Wichtig ist jedoch der klare willentliche Entschluss: Ich gehe los, um etwas zu tun, um mein Wissen anzuwenden und in die Welt zu tragen. Ich mache mich auf den inneren oder äußeren Weg, mich auf etwas einzulassen oder um etwas zu erreichen. Danach bestimmt und formt die Bewegung, der Mut und die Aufmerksamkeit das Ziel. Erinnern wir uns an die Schmetterlingsflügel der ursprünglichen Drachengöttin. Sie sind sehr scharf an ihren Spitzen, d.h. sie können Hindernisse durchschneiden. So enthält auch die Jägerinnenenergie diese Todesmutigkeit und Bereitschaft, Gegner aus dem Weg zu räumen, sollten diese sie behindern. In ihrer reinen Form kämpft sie immer für etwas, niemals dagegen, denn sie ist sich über die daraus resultierenden Konsequenzen bewusst. Über Leben und Tod erhaben kennt sie das Opfer. Trotzdem weiß sie, es ist notwendig, in bestimmten Phasen des Lebens zu kämpfen, damit Neues etabliert werden kann und alte Sichtweisen durchschnitten oder im Kampf besiegt werden. Solange wir erkennen, dass wir im Kampf in Wirklichkeit uns selbst begegnen, geht alles gut. Denn unser Sieg wird alle Beteiligten befreien und auf den Weg bringen.
Kindliche Neugier
Neugier ist Teil dieser Energie. Kindliche Neugier sorgt dafür, dass ich offen bleiben kann, unvoreingenommen und spontan reagiere, wie es die Umstände erfordern. Die gemachten Erfahrungen sind dann lebendig, frei von den Bewertungen der Vergangenheit, ohne Zurückhaltung kann ich meine Energie ausdrücken und Spaß an meinem Abenteuer bekommen. Dieser Spaß vermag Ängste zu überwinden.
Die Jägerinnenenergie ist pionierhaft-innovativ. Auf dem noch nicht bekannten Weg stellen sich viele Anforderungen und Herausforderungen. Auf der Pirsch ist die Jägerin auf sich selbst gestellt, muss sich auf sich selbst verlassen können und eigenverantwortlich handeln. Sie muss die Fährte aufnehmen und ihr folgen können, sich unterwegs von dem ernähren, was sie findet, und sich dabei auf ihr Gespür verlassen, damit sie nicht etwa giftige Pflanzen zu sich nimmt, sondern geeignete Nahrung findet. Ihre Augen (Widder) sollten scharf sein und der Blick aufmerksam. Ihre Konzentration ist ganz auf die Beute gerichtet. Die Jägerin ist körperlich fit, denn möglicherweise ist der Weg sehr lang, der sie zum Ziel führt. Gefahren drohen und sie selbst könnte zur Beute werden. Sie bewegt sich in der Wildnis, bereit, sich mit Kräften zu messen, die eigentlich stärker sind, als sie selbst. Deshalb ist sie sich bewusst, dass sie Führung und Schutz braucht und tanzt dazu das Ritual, das ihr übernatürliche Kräfte verleihen kann. Vielleicht führt sie auch magisch bemalte Steine oder andere Gegenstände mit sich, über die sie mit der Göttin Verbindung aufnimmt. Sie kennt das Wesen und Verhalten der wilden Tiere und nutzt ihr Wissen auf ihrem Weg.
Kraft
Noch heute gehört es zu den Aufgaben der SchamanInnen, Objekte der Kraft herzustellen. Sie dienen der Heilung und Ganzwerdung und unterscheiden sich so von ganz „normalen“ Kunstobjekten. Während sich ein solch befähigter Mensch den Suchenden in seiner Ganzheit erfasst, erkennt er auch Ungleichgewichte, Mangelzustände oder Bedürftigkeiten. Im Kontakt mit der Unsichtbaren Welt erfährt er, welche Kraft das Gleichgewicht wieder herzustellen vermag. Diese bindet er dann ein in ein Objekt. Jede/r Schamane/in ist sich ihrer individuellen Fähigkeit bewusst und hat diese geschult. Während der eine mit Wasser arbeitet, ist der andere eher mit Feuer vertraut. Eine andere arbeitet vielleicht mit Klängen oder stellt aus Naturmaterialien etwas her, das der Suchende dann bei sich trägt. Manchmal muss auch etwas zerstört werden, bevor es weiter gehen kann.
Sich von der Natur inspirieren lassen
Was können wir daraus lernen? Es ist ein Teil unseres Auftrags, unsere ureigenste Fähigkeit aufzuspüren und diese mit Kraft zu versehen, so dass sie sich allmählich zur individuellen Stärke entwickeln kann. Besonders im Frühling können wir uns dazu von der Natur inspirieren lassen. Überall sprießt das Leben hervor und die schöpferischen Kräfte entfalten ihr Wirken. Jetzt fällt es leicht, sich mit dieser zu verbinden. Die nachfolgende Übung soll Raum zur Inspiration geben:
Gehe einen Tag lang in die Natur, konzentriere dich dabei auf deine innere Stärke und suche nach Gegenständen, Steinen, Federn, Pflanzen u.ä., die du spontan damit assoziierst oder von denen du das Gefühl hast, dass sie dir Kraft geben können. Ordne sie dann so an, dass es dir gefällt und du spürst, die Kraft gut gebündelt zu haben. Jetzt hast du ein Arrangement gebildet, über das du meditieren kannst. Stell dir vor, wie sich dadurch deine innere Kraft vermehrt, sich mit der Natur verbindet und stelle sie dann dem Kosmos zur Verfügung. Gib anschließend der Natur zurück, was du von ihr ausgeliehen hast und verwahre das Bild, die Erinnerung daran an einem für dich stimmigen Ort im Körper. Jederzeit kannst du darauf zurück greifen. Zuhause angekommen bringe deine Eindrücke zu Papier – male ein Bild deiner erneuerten Kraft oder beschreibe sie in Worten. Vielleicht entsteht auch spontan eine Melodie, mit der du jederzeit deine Kraft intensivieren kannst, so dass sie allmählich zur wirklichen Stärke wird.
Weisheit der Tuwa-Nomaden
In leicht veränderter Form dem Buch von Ulla Janascheck entnommen: Göttinnenzyklus, von weisen Frauen, ihren Künsten und Wirkstätten, Arun Verlag
Haus 1 - Wildnis
Kindliche Neugier
Neugier ist Teil dieser Energie. Kindliche Neugier sorgt dafür, dass ich offen bleiben kann, unvoreingenommen und spontan reagiere, wie es die Umstände erfordern. Die gemachten Erfahrungen sind dann lebendig, frei von den Bewertungen der Vergangenheit, ohne Zurückhaltung kann ich meine Energie ausdrücken und Spaß an meinem Abenteuer bekommen. Dieser Spaß vermag Ängste zu überwinden.
Die Jägerinnenenergie ist pionierhaft-innovativ. Auf dem noch nicht bekannten Weg stellen sich viele Anforderungen und Herausforderungen. Auf der Pirsch ist die Jägerin auf sich selbst gestellt, muss sich auf sich selbst verlassen können und eigenverantwortlich handeln. Sie muss die Fährte aufnehmen und ihr folgen können, sich unterwegs von dem ernähren, was sie findet, und sich dabei auf ihr Gespür verlassen, damit sie nicht etwa giftige Pflanzen zu sich nimmt, sondern geeignete Nahrung findet. Ihre Augen (Widder) sollten scharf sein und der Blick aufmerksam. Ihre Konzentration ist ganz auf die Beute gerichtet. Die Jägerin ist körperlich fit, denn möglicherweise ist der Weg sehr lang, der sie zum Ziel führt. Gefahren drohen und sie selbst könnte zur Beute werden. Sie bewegt sich in der Wildnis, bereit, sich mit Kräften zu messen, die eigentlich stärker sind, als sie selbst. Deshalb ist sie sich bewusst, dass sie Führung und Schutz braucht und tanzt dazu das Ritual, das ihr übernatürliche Kräfte verleihen kann. Vielleicht führt sie auch magisch bemalte Steine oder andere Gegenstände mit sich, über die sie mit der Göttin Verbindung aufnimmt. Sie kennt das Wesen und Verhalten der wilden Tiere und nutzt ihr Wissen auf ihrem Weg.
Kraft
Noch heute gehört es zu den Aufgaben der SchamanInnen, Objekte der Kraft herzustellen. Sie dienen der Heilung und Ganzwerdung und unterscheiden sich so von ganz „normalen“ Kunstobjekten. Während sich ein solch befähigter Mensch den Suchenden in seiner Ganzheit erfasst, erkennt er auch Ungleichgewichte, Mangelzustände oder Bedürftigkeiten. Im Kontakt mit der Unsichtbaren Welt erfährt er, welche Kraft das Gleichgewicht wieder herzustellen vermag. Diese bindet er dann ein in ein Objekt. Jede/r Schamane/in ist sich ihrer individuellen Fähigkeit bewusst und hat diese geschult. Während der eine mit Wasser arbeitet, ist der andere eher mit Feuer vertraut. Eine andere arbeitet vielleicht mit Klängen oder stellt aus Naturmaterialien etwas her, das der Suchende dann bei sich trägt. Manchmal muss auch etwas zerstört werden, bevor es weiter gehen kann.
Sich von der Natur inspirieren lassen
Was können wir daraus lernen? Es ist ein Teil unseres Auftrags, unsere ureigenste Fähigkeit aufzuspüren und diese mit Kraft zu versehen, so dass sie sich allmählich zur individuellen Stärke entwickeln kann. Besonders im Frühling können wir uns dazu von der Natur inspirieren lassen. Überall sprießt das Leben hervor und die schöpferischen Kräfte entfalten ihr Wirken. Jetzt fällt es leicht, sich mit dieser zu verbinden. Die nachfolgende Übung soll Raum zur Inspiration geben:
Gehe einen Tag lang in die Natur, konzentriere dich dabei auf deine innere Stärke und suche nach Gegenständen, Steinen, Federn, Pflanzen u.ä., die du spontan damit assoziierst oder von denen du das Gefühl hast, dass sie dir Kraft geben können. Ordne sie dann so an, dass es dir gefällt und du spürst, die Kraft gut gebündelt zu haben. Jetzt hast du ein Arrangement gebildet, über das du meditieren kannst. Stell dir vor, wie sich dadurch deine innere Kraft vermehrt, sich mit der Natur verbindet und stelle sie dann dem Kosmos zur Verfügung. Gib anschließend der Natur zurück, was du von ihr ausgeliehen hast und verwahre das Bild, die Erinnerung daran an einem für dich stimmigen Ort im Körper. Jederzeit kannst du darauf zurück greifen. Zuhause angekommen bringe deine Eindrücke zu Papier – male ein Bild deiner erneuerten Kraft oder beschreibe sie in Worten. Vielleicht entsteht auch spontan eine Melodie, mit der du jederzeit deine Kraft intensivieren kannst, so dass sie allmählich zur wirklichen Stärke wird.
Fürchtest du dich, wenn der Wolf kommt,
dann kannst du sterben.
Fühlst du dich beehrt, wenn der Wolf kommt,
dann wächst du.
Tötest du den Wolf und isst von ihm, dann wirst du geheilt:
du wirst wolfgleich.
dann kannst du sterben.
Fühlst du dich beehrt, wenn der Wolf kommt,
dann wächst du.
Tötest du den Wolf und isst von ihm, dann wirst du geheilt:
du wirst wolfgleich.
Weisheit der Tuwa-Nomaden
In leicht veränderter Form dem Buch von Ulla Janascheck entnommen: Göttinnenzyklus, von weisen Frauen, ihren Künsten und Wirkstätten, Arun Verlag
Haus 1 - Wildnis